Müllverbrennungsanlage vom RP genehmigt
 

Der Bau der neuen Müllverbrennungsanlage auf dem Gelände des Abfallverwertungszentrums an der Wiesbadener Deponie Dyckerhoffbruch kann beginnen. Das Regierungspräsidium Darmstadt erteilte Anfang Juli 2021 gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz die Genehmigung. Die Bau- und Betriebsgesellschaft MHKW Wiesbaden GmbH rechnet mit der Fertigstellung bis Ende 2023.

Neben der Unternehmensgruppe KNETTENBRECH + GURDULIC sind die beiden Energieversorger ESWE Versorgungs AG aus Wiesbaden und ENTEGA AG aus Darmstadt Partner des Gemeinschaftsprojektes.

Hauptzweck des neuen MHKW ist die effiziente Abfallverbrennung mit bestmöglicher Umwelt- und Energiebilanz. Dafür wird die während der Verbrennung erzeugte Wärmeenergie optimal genutzt, indem sie in das Fernwärmenetz der ESWE Versorgungs AG eingespeist und der gewonnene Strom in das öffentliche Stromnetz eingeleitet wird.

Die im Vergleich zu allen anderen denkbaren Optionen erheblich reduzierten An- und Abfahrten leisten einen deutlichen Beitrag zur CO2-Einsparung und damit zu den Wiesbadener Klimazielen. Klimamodellrechnungen stellen für das MHKW selbst fest, dass Auswirkungen auf Siedlungen in Wiesbaden oder Mainz nicht zu erwarten sind.

Wichtig ist den drei Gesellschaftern, die neue Abfallentsorgungsanlage von Anfang an als modernste Anlage im Rhein-Main-Neckar-Gebiet zu betreiben. So werden die Emissionsgrenzwerte über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus auf freiwilliger Basis deutlich unterschritten. Damit wird das Kraftwerk Ergebnisse erzielen, die zum derzeitigen Zeitpunkt keine andere Müllverbrennungsanlage in der Region erreicht. Mögliche Gesetzesänderungen haben die Verantwortlichen bereits heute im Blick.

Die neue Gesellschaft bietet den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern einen besonderen Service: Das Betriebsgelände wird in einigen Bereichen öffentlich zugänglich sein, da ein Wertstoffhof integriert wird. Weitere Pluspunkte: Mit Inbetriebnahme der Abfallentsorgungsanlage in Wiesbaden werden die bisher stellenweise weiten Müll-Transitwege entfallen. Auch hierdurch leistet die Anlagen einen deutlichen Beitrag zur Einsparung von CO2. Die Wertschöpfung bleibt in der hessischen Landeshauptstadt: Durch die neue Anlage entstehen mindestens 25 neue Arbeitsplätze auf dem Wiesbadener Deponiegelände.

 


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